Inhaltsverzeichnis
Der in Süd- und Mittelamerika beheimatete Vogel Schnabelvogel hat den wissenschaftlichen Namen Sporophila maximiliani Er kommt in sumpfigen und abgelegenen Regionen im Südosten und Zentralwesten Brasiliens sowie im Norden Argentiniens und sogar im Süden Mexikos vor. Der auch als Nordschnabel, Schwarzschnabel oder echter Schnabel bekannte Vogel gehört zur Familie der Thraupidae und ist bei Vogelzüchtern wegen seines schönen Gesangs und seines kommerziellen Werts beliebt.
Sein Name erklärt sich aus seinem großen, glänzenden, dicken und konischen Schnabel, mit dem er auch die härtesten Samen zerkleinern kann. Er wiegt etwa 25 Gramm, ist 14,5 bis 16,5 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 23 cm, was ihm die Fähigkeit verleiht, mit hoher Geschwindigkeit und über weite Strecken zu fliegen.
Ein weiteres auffälliges Merkmal der Schnabelvogel Das Gefieder der Männchen ist fast vollständig schwarz, mit einem kleinen weißen Fleck auf der Außenseite der Flügel, während die Weibchen der Art - ebenso wie die Küken - ein bräunliches Gefieder haben, mit einem dunkleren Rücken im Verhältnis zu den Flügeln.
Der Schnabelvogel ist vom Aussterben bedroht
Raubtierjagd und illegaler Handel sind für das drohende Aussterben der Art verantwortlich, von der es derzeit nur noch wenige Exemplare in freier Wildbahn gibt. Aus diesem Grund sind nur Züchter, die vom brasilianischen Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen (IBAMA) legal registriert sind, zur Zucht des Bicudo berechtigt.
Wer sich für die Zucht von Bicudo-Exemplaren interessiert, sollte sich auf der IBAMA-Website registrieren lassen, da die Nichteinhaltung des Gesetzes als nicht strafbare Umweltstraftat gilt.
Der harmonische Gesang, hinter dem sich der territoriale Bicudo verbirgt
Der komplexe und harmonische Gesang des Bicudo, dessen Klang dem einer Flöte ähnelt, zieht durch seine Schönheit die Aufmerksamkeit auf sich. Der Vogel nutzt seinen Gesang, um Territorien zu umkämpfen und um die Sympathie der Weibchen während der Fortpflanzungszeit zu gewinnen. Beim Singen steht der Vogel aufrecht, hebt die Brust und zeigt mit dem Schwanz nach unten, in einer Haltung, die Mut ausdrückt.
Hinter dem süßen Gesang verbirgt sich jedoch seine raue und auffallend territoriale Persönlichkeit.
Das liegt daran, dass der Bicudo die Anwesenheit anderer Vogelarten an seinem Standort nicht zulässt und höchstens 4 oder 5 Paare der gleichen Art in einem großen überschwemmten Gebiet in freier Wildbahn leben.
Der Schnabelvogel braucht Platz
Um Konfrontationen zwischen den Vögeln zu vermeiden, sollte der Bicudo bei der Zucht im Käfig in einem Raum von mindestens 250 cm x 60 cm x 60 cm mit höchstens fünf anderen Exemplaren der Art gehalten werden. Für die Einzelhaltung sollte der Bicudo in einem Käfig von 120 cm Länge x 60 cm Höhe und 40 cm Breite gehalten werden.
Siehe auch: Windlilie: alles, was Sie wissen müssenUm Krankheiten vorzubeugen, ist es wichtig, den Käfig täglich zu reinigen, ebenso wie die Behälter für gefiltertes Wasser und Futter sowie einen Behälter, in dem der Schnabel eventuell baden kann - vor allem während der Schlupfzeit, um die Feuchtigkeit der Eier zu gewährleisten.
Siehe auch: Darf ich vorstellen: die kleine Hündin Estopinha und ihre unverwechselbaren harten HaareKäfighaltung
Die Männchen erreichen die Geschlechtsreife zwischen 12 und 18 Monaten, die Weibchen schon früher, zwischen 8 und 12 Monaten. Mögliche Schnabelpaare sollten nicht im selben Käfig aufgezogen werden, damit sie das gegenseitige Interesse nicht verlieren, das für die Fortpflanzung unerlässlich ist. Zu diesem Zweck sollten sie auch durch eine Sichtbarriere, entweder aus Sperrholz oder Pappe, getrennt werden, damit sie sich nicht sehen und nur hören können. Die Art istvermehrt sich zwischen Frühjahr und Sommer.
Die Fütterung des Schnabelvogels
Obwohl er sich auch von Insekten ernährt, ist der Schnabelpieper ein Körnerfresser, d. h. er ernährt sich von Pflanzensamen oder -körnern. Die Art schätzt neben den Samen von Gräsern (Hypolytrum pungens) auch Rasiermessergras (Hypolytrum schraerianum) und Thyririca (Cyperus rotundus). Die Züchter des Schnabelpiepers können ihn mit Insektenmehl oder Austernschalen füttern, aber auch mit einer Mischung ausSamen, feiner Sand, Holzkohle und kalkhaltiges Sediment, die für die Samenverdauung wichtig sind.
Mehr lesen